Erfolgreiche Hinrunde des VfL Wolfsburg II in der Regionalliga. Nach 17 Spielen liegt das Team von Trainer Valérien Ismaël auf Platz eins, hat mit 43 Toren die meisten Treffer erzielt, mit 16 Gegentoren, die wenigsten kassiert. Pablo Thiam, sportlicher Leiter der Bundesliga-Reserve zieht eine größtenteils positive Bilanz. „Die Zwischenziele, die wir uns vor der Saison gestellt haben, haben wir erreicht", freut sich der Ex-Profi. Für die Hinrunde war mindestens Platz zwei anvisiert, „jetzt sind wir mit zwei Punkten Vorsprung Erster, natürlich sind wir damit zufrieden". Laut Thiam hat die Mannschaft über weite Strecken gezeigt, dass es sowohl defensiv und offensiv gut funktioniert. Ebenfalls positiv bewertet Thiam, dass Spieler aus dem Regionalligakader näher an die Lizenzspieler-Abteilung herangerückt sind. Das sind Willi Evseev und Dan-Patrick Poggenberg gute Beispiele."
Mit Evseev und Justin Eilers sorgten zwei Neuzugänge für positive Schlagzeilen. Thiam: „Beide haben bisher das umgesetzt, was wir von ihnen erwartet haben." Mit elf (Eilers) und sieben Toren (Evseev) führen die beiden Mittelfeldspieler die interne Torschützenliste an. Auch über das Trainerteam findet der sportliche Leiter lobende Worte. Bis auf Rüdiger Ziehl, der schon Lorenz-Günther Köstner dabei war, sind Ismaël und seine Assistenten Felix Sunkel (Reha- und Konditionstrainer) und Norman Becker (Torwarttrainer) im Sommer zum VfL II gekommen. „Sie haben sich als Team schnell gefunden", freut sich Thiam.
Und es hätte die Mannschaft hätte noch besser dastehen können, wenn man gegen Meppen (1:2), Cloppenburg (0:1) und Neumünster (0:3) nicht drei Heimspiele verloren hätte. „Unnötig und ärgerlich", stellt Thiam zurecht fest. Zudem kritisiert der Ex-Bundesligaspieler (321 Spiele für den 1. FC Köln, VfB Stuttgart, Bayern München und Wolfsburg), die mangelnde Chancenverwertung. „Da haben wir, wie zuletzt beim 3:3 gegen HSV II doch einige Matchbälle liegen lassen." In Hamburg verspielte der VfL leichtfertig eine 2:0-Führung. Dennoch ist Thiam von seinen Spielern überzeugt. „Wie wir nach den beiden Niederlagen gegen Cloppenburg und Neumünster zurückgekommen sind, zeigt, dass diese Mannschaft Charakter hat und eine gefestigte Einheit ist."
Quelle: kicker sportmagazin