Berlin - Am Samstag, 23. August, stand beim Tag der Offenen Tür im Auswärtigen Amt das Thema Afrika im Mittelpunkt. Pablo Thiam, Assistenz der Geschäftsführung beim VfL Wolfsburg, war am Samstagnachmittag zu Gast und sprach beim Talk auf der Bühne über die Rolle des Sports als Integrationsstifter und Integrationsfaktor in Afrika. Zudem ging es auch um wirtschaftliche Probleme in vielen afrikanischen Ländern. Dabei traten auch im Bezug auf den Fußballsport interessante Fakten zu Tage: Etwa, dass zwei Drittel der diesjährigen Afrika-Cup-Teilnehmer ihr Geld im europäischen Ausland verdienen. Da es in nur drei afrikanischen Ländern Profiligen gibt (Ägypten, Tunesien, Südafrika), ist dies allerdings auch nahezu die einzige Möglichkeit, mit dem Fußballspielen Geld zu verdienen. Mit Pablo Thiam im Gespräch war auch der ehemalige Botschafter Harald Ganns, der viele Jahre in afrikanischen Ländern gelebt hat und im Besitz der DFB-Trainerlizenz ist.
Neben Pablo Thiam referierte am Sonntag noch ein weiterer Fachmann in Sachen Sport: Willi Lemke, ehemaliger Manager des Bundesligisten Werder Bremen, sprach in seiner gegenwärtigen Rolle als UN-Sondergesandter für Sport über die WM 2010 in Südafrika unter dem Motto: "WM 2010 - Wettkampf der Fußballnationen und Identitätsstifter in Afrika".
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